Tragwerke aus Stahlbeton werden meist über Jahrzehnte genutzt. In dieser Zeit kann viel passieren, was eine nachträgliche Verstärkung erforderlich machen kann.
Ursachen sind immer eine Erhöhung der Einwirkungen oder eine Verringerung des Bauteilwiderstands. Wenn die Einwirkungen den Widerstand des Bauteils in einem beliebigen Schnitt übersteigen, besteht Verstärkungsbedarf.
Ziel der Bauwerksverstärkung ist es, den Widerstand des Bauteils wieder auf das ursprüngliche Niveau anzuheben oder eine erhöhte Tragfähigkeit herzustellen.
Einige Beispiele, die es notwendig machen, Bauwerke statisch zu verstärken:
- Nutzungsänderung des Bauwerks
- Alterung der Baustoffe
- Korrosion der Bewehrungseinlagen
- Erdbeben Verstärkung
- Höhere Gewichtsbelastung von Brückenbauwerken
Geklebte Bewehrung
Bei nur eingeschränkt möglicher Zunahme des Eigengewichts oder der Bauteildicke bietet sich die Methode der geklebten Bewehrung zur Bauteilverstärkung an. Hierbei werden Lamellen aus Stahl oder CFK entweder auf den Beton oder in Schlitze in den Beton der Zugzone geklebt.
Die zur Problemlösung erforderlichen statischen Berechnungen und Bemessungen zur Klebearmierung werden durch Ingenieure im eigenen Haus durchgeführt und angeboten.